U18 Basketball Freundschaftsturnier in Mehrstetten:

29. Juli 2024 | Basketball

Ein Tag voller Dramatik und Erfolg

Letzten Samstag fand in Mehrstetten ein spannendes U18-Mixed-Freundschaftsturnier statt. Teilgenommen haben die U18-Mannschaft von Söflingen, zwei Teams der Mehrstetter Wolves und eine Mannschaft von SV Tomerdingen. Der SVT trat mit fünf U16-Spielern und drei Herren inklusive Spielertrainer an. 

Zwei Trainings vor dem Turnierwochenende kam die Mannschaft zum ersten Mal zusammen, um gemeinsam zwei Plays einzustudieren. Ein Einwurf-Play und ein Offence-Play. Trotz der kurzen Vorbereitung war klar, dass die Zeit effektiv genutzt werden musste, um den ersten Platz zu holen.

Am Spieltag in Mehrstetten wurde schnell deutlich, dass wir körperlich nicht die größte Mannschaft stellten und mit einem Durchschnittsalter von 16,3 Jahren jünger aufgestellt waren als die Söflinger. Doch das hinderte uns nicht daran, selbstbewusst ins erste Spiel gegen Söflingen zu gehen. 

Mit dem ersten Sprungball und einem schnellen Korberfolg zeigten wir sofort, dass wir entschlossen waren. Im ersten Viertel bewiesen wir mit einer starken Verteidigung und klugen Offensivaktionen, dass wir alles geben würden, um zu gewinnen. Die Geschwindigkeit und Größe der Söflinger machte es uns zwar schwer, aber unsere klugen Offball-Screens und schnellen Backdoor-Cuts brachten uns immer wieder gute Chancen.

Auch im zweiten und dritten Viertel konnten wir unseren Vorsprung halten, obwohl die Söflinger zwischenzeitlich durch Konzentrationsfehler unsererseits aufholten. Unser Teamplay verbesserte sich stetig, und am Ende des vierten Viertels sicherten wir uns einen Sieg mit einer Zehn-Punkte-Differenz. Der Sieg gab uns das Selbstvertrauen, dass wir den schwersten Gegner bereits besiegt hatten.

Nach einem Spiel der beiden Mehrstetter Teams traten wir gegen Mehrstetten 2 an. Von Beginn an merkten wir, dass dieser Gegner leichter zu besiegen war. Wir nutzten die Gelegenheit, um unsere Spielzüge weiter zu verfeinern und siegten deutlich, obwohl der gegnerische Coach ebenfalls selbst mitspielte.

In der Mittagspause gab es für alle Mannschaften Party-Pizzen, aber unsere Spieler hielten sich zurück, um nicht ins Fresskoma zu fallen. Nach der Pause spielten die Wolves 1 gegen Söflingen. Wobei die Wolves 1 durch zwei Söflinger Herrenspieler verstärkt wurden und den Sieg holten. Das bedeutete für uns, dass der stärkste Gegner doch noch vor uns lag.

Im letzten entscheidenden Spiel gegen die Wolves 1 starteten wir mit einem Sprungball für Mehrstetten. Schnell gerieten wir durch ihre Punkte in Rückstand, doch erneut half uns unser starkes Teamplay und die harte Verteidigung, sie im ersten Viertel wieder leicht aufzuholen. 

Die aggressive Verteidigung der Wolves 1, die härter als die der Söflinger war, führte dazu, dass sich eine hitzige Diskussion aufbauschte, nachdem die Ältesten der Gegner immer körperlicher gegen uns spielten, so wie wir es nur von Herren Spielen gewohnt sind. 

Nach mehreren Rangeleien mit paar unserer Spieler fing einer von uns an sich lauthals aufzuregen. Aus der Not heraus nahm man schnell eine Auszeit. „Das ist nur ein Freundschaftsturnier! Lasst euch nicht provozieren und uns unser Spiel spielen, so wie wir es auch in den ersten Spielen gemacht haben!“, versucht der Coach die Spieler zu fokussieren. Auch der Schiri machte uns auch nochmal klar, dass Konfrontation bei diesem Freundschaftsturnier nicht angebracht sei.

Zurück auf dem Feld spielten wir, als wäre nichts gewesen. Pässe, Cuts und Offball-Screens funktionierten reibungslos. Die gegnerische Mannschaft spielte hingegen zunehmend egoistisch, was uns mehrere Steals und schnelle Fastbreaks ermöglichte. Am Ende des vierten Viertels lagen wir wieder mit zehn Punkten vorne und konnten so unseren stärksten Gegner in einem spannenden Spiel besiegen.

Obwohl drei 4×10-Minuten-Spiele für ein Turnier ungewöhnlich und anstrengend sind, bewahrten die Tomerdinger ihre Energie und Konzentration bis zum Schluss. Unsere Five-Out-Motion-Offense und das eingeübte Play funktionierten immer besser. Der Altersunterschied innerhalb der Gruppe spielte keine Rolle, das Teamplay verbesserte sich kontinuierlich. Das war auch Anlass für die anderen Coaches unser Team zu bewundern, wie sie uns nach dem Turnier mitteilten. Was sie vergeblich den eigenen Spielern versuchten zu vermitteln, spielten wir wie selbstverständlich. Als würden wir schon lange miteinander spielen.Mit drei Siegen holten wir bei diesem herausragendem Freundschaftsturnier den Wanderpokal des ersten Platzes nach Tomerdingen. Jeder Spieler war euphorisch und vor Freude kaum zu halten. Nun steht der erste Pokal der Basketball-Abteilung stolz im Vereinsheim und kann bewundert werden. Nächstes Jahr gilt es, den Pokal zu verteidigen – vielleicht mit einem noch besseren Teamplay. Mal sehen..