Lokomotive Göppingen fährt Tomerdingen davon
Tomerdingen musste sich zuhause Göppingen mit 34:48 geschlagen geben.
Die Jungs starteten engagiert, das erste Viertel war ein offener Schlagabtausch mit mehreren Führungswechseln. Erst in den letzten Minuten setzte sich Göppingen ab und ging mit 13 Punkten vorne in die Pause.
Im zweiten Viertel erwischte Tomerdingen keinen guten Lauf. Dauerhaft kassierte das Team Turnover, die die Göppinger im Fastbreak eins gegen null umsetzten. Leider wurden auch nicht unsere klassischen drei Punkte Würfe getroffen.
Göppingen traf hingegen konsequent und ging mit 16:27 in die Halbzeit.
Nach der Pause stabilisierte sich Tomerdingen defensiv deutlich. Das dritte Viertel war auf beiden Seiten Punkt arm, Tomerdingen verkürzte jedoch den Rückstand durch Felix Rim to Rim Korblegern auf 24:31 und war wieder im Spiel.
Im letzten Abschnitt sorgte Göppingen dafür, dass Tomerdingen den Rückstand nicht weiter verkleinern konnte. Trotz guter Phasen und viel Einsatz reichte es am Ende nicht und Tomerdingen musste den Sieg hergeben.
Tomerdingen entscheidet Krimi in der Schlussminute
Tomerdingen erkämpfte sich gegen Mehrstetten einen knappen, aber absolut verdienten 40:39-Sieg. Das Spiel war intensiv, körperlich und durchgehend eng. Tomerdingen führte zwischenzeitlich mit 11 Punkten, doch am Ende wurde es ein Nervenspiel.
Der Start war stark: Tomerdingen führte 12:8, Tim setzte früh ein Zeichen mit 6 Punkten. Trotz Größennachteilen hielten Tim, Luca K. und Giorgi die gegnerischen Center konsequent aus der Zone. Zur Halbzeit führte Tomerdingen 20:13, getragen von wichtigen Treffern von Marc und Nils.
Nach der Pause kam Mehrstetten besser ins Spiel und verkürzte im dritten Viertel auf 27:22. Im letzten Abschnitt legte Tomerdingen zunächst einen starken 10:1-Lauf hin, angeführt von Tim und Luca K. Luca P. räumte die Rebounds ab, Mirko sammelte Steals und hielt Tomerdingen im Flow. Doch dann kam der Bruch: Die Defense ließ nach, Mehrstetten antwortete mit einem 3:10-Run und die Partie wurde wieder brandgefährlich. Dazu kamen verpasste Freiwürfe nach harten Drives, die Tomerdingen die Chance auf eine frühere Entscheidung nahmen.
Die letzten beiden Minuten waren Chaos pur. Auf dem Feld ging es Schlag auf Schlag: Fouls, Freiwürfe, Fehlwürfe, wieder Fouls. Tim, Luca K und die gegnerischen Guards waren mitten in einem offenen Schlagabtausch, bei dem jeder Angriff das Spiel kippen konnte. Mehrstetten verkürzte immer wieder an der Linie, während Tomerdingen versuchte, Ruhe reinzubringen.
Auf der Bank stand keiner mehr still. Jeder Freiwurf wurde mit angehaltenem Atem verfolgt, jeder Rebound laut kommentiert. Jeder Kontakt löste Reaktionen aus. Besonders die Sequenz bei rund 30 Sekunden Restzeit, in der innerhalb weniger Augenblicke drei Fouls, vier Freiwürfe und zwei Fehlwürfe passierten, trieb den Puls spürbar hoch.
Am Ende brachte Tomerdingen den minimalen Vorsprung über die Zeit. Tim übernahm in der Schlussphase Verantwortung, zog Fouls, traf wichtige Punkte und hielt das Team im Spiel. Als die Sirene ertönte, war die Erleichterung groß: 40:39. Der erste Saisonsieg, hart erkämpft und genau der mentale Schritt, den die Mannschaft gebraucht hat.
Sportliche Grüße
Florian Lerch